Den akademischen Nachwuchs fördern

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Den akademischen Nachwuchs fördern

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Karrierechancen: Wie können sie für den akademischen Nachwuchs verbessert werden? 

Im Bereich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung sind weitere Massnahmen nötig, um zukunftsfähig zu bleiben. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht, den der Bundesrat im Auftrag des Parlaments durchführen hatte lassen. Er überprüft die aktuelle Situation des akademischen Nachwuchses an Schweizer Hochschulen bezüglich Prekarität und Gleichstellung. Zudem enthält er weitere konkrete Massnahmen zur Verbesserung. 

Jene Massnahmen, welche die Hochschulen, die Konferenz der Rektorinnen und Rektoren swissuniversities, der Schweizerische Nationalfonds (SNF) und die Schweizerische Hochschulkonferenz (SHK) ergriffen haben, hätten bereits viel Positives bewirkt. Neben einem höheren Anteil an Tenure-Track-Professuren konnten Beschäftigungsbedingungen und Karriereperspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses verbessert werden. Ebenso wurden Anreize zur frühen Selbständigkeit gesetzt, die Autonomie gefördert und Karrieremodelle zur Verbesserung von Übergängen und Durchlässigkeit weiterentwickelt. 

Chancengleichheit, Diversität, Inklusion und Arbeitskultur

Um die Karrierewege des wissenschaftlichen Nachwuchses – insbesondere auch von Frauen – weiter auszubauen, wollen Bund und Kantone zwei Massnahmen auf gesamtschweizerischer Ebene einleiten. 

  • Für 2025-2028 will man ein von swissuniversities koordiniertes Projekt (maximal 20 Millionen Franken) lancieren, mit dem an den universitären Hochschulen Aktionspläne zur Nachwuchsförderung weiterentwickelt und umgesetzt werden. Der Blick soll hierbei auch auf die Postdoc-Phase gerichtet sein. Für die Fachhochschulen und pädagogischen Hochschulen soll die Kooperationen mit universitären Hochschulen im 3. Zyklus (Phase Doktorat) gestärkt und das doppelte Kompetenzprofil weiterentwickelt werden.
  • Als zweite Massnahme wurden bereits Ende 2023 Grundsätze für eine zeitgemässe Personal- und Anstellungspolitik des wissenschaftlichen Nachwuchses an universitären Hochschulen, eine konstruktive Arbeitskultur sowie eine frühzeitige Karriereplanung verabschiedet.