Jus-Studium mit Berufsmaturität

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Jus-Studium mit Berufsmaturität

Jus-Studium mit Berufsmaturität

Quelle: istock/KatarzynaBialasiewicz

Die Regulierungsdichte nimmt in vielen Lebensbereichen zu. Immer mehr Juristinnen und Juristen werden benötigt, um Nichtfachleute im kompetenten Umgang mit den Regelwerken zu unterstützen. Universitäten bieten keine Studiengänge an, die speziell auf Berufstätige oder jene, die sich hauptsächlich um die Kindererziehung kümmern, zugeschnitten sind. Genau diese Lücke schliesst nun die Kalaidos Fachhochschule mit ihrer Law School. Sie ist eine eidgenössisch akkreditierte Fachhochschule nach schweizerischem Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz und damit berechtigt, die Titel Bachelor of Law und Master of Law zu verleihen

Der elegante Weg


Vor rund zwei Jahren startete ein Projektteam die Arbeit an den Grundlagen sowie am didaktischen Konzept und konnte hochkarätige Fakultätsmitglieder für die Law School gewinnen. Diese wird getragen von engagierten Juristinnen und Juristen, die an einer Universität habilitiert sind, einen Lehrstuhl innehaben oder innehatten, als Richter oder Staatsanwälte tätig sind oder waren. Sie haben die Studiengänge mit Begeisterung aufgebaut und führen sie ebenso passioniert durch. Die Schule gliedert sich in die Bereiche Lehre, Forschung und Weiterbildung. Zu letzterem gehört auch das SIST Schweizerisches Institut für Steuerrecht; weitere Institute mit spezifischen Fachthemen sind in Planung. Im Sektor Lehre wird seit Herbst 2017 der Bachelor of Law-Studiengang durchgeführt – der Start verlief äusserst vielversprechend. Der Studiengang vermittelt die klassischen Inhalte, wie sie auch die Universitäten kennen, jedoch mit dem Kalaidos Law School-spezifischen Lernkonzept. Diese sind damit fundiert aufbereitet und ermöglichen ein strukturiertes, effizientes und praxisorientiertes Lernen. 

Mit Berufsmaturität zum Jus-Abschluss 


Neu am Studiengang Bachelor of Law an der Kalaidos Law School ist die Zulassung mit einer Berufsmaturität – im Gegensatz zu den Universitäten, die in der Regel eine gymnasiale Matur voraussetzen. Die Studierenden profitieren vom sehr guten Betreuungsverhältnis, da der Unterricht in überschaubaren Gruppen in den Klassenräumen an der Jungholzstrasse in Zürich stattfindet – arbeits- und familienfreundlich ausserhalb der üblichen Bürozeiten. Die Professorinnen und Professoren engagieren sich mit Begeisterung in der Entwicklung der Lehrmaterialien und im Unterrichten. Eine Lehrende, die früher auch eine Professur an einer Schweizer Universität innehatte, drückt ihre Freude so aus: «Wo sonst erhalte ich die Gelegenheit, einen Bachelor of Law mit aufzubauen und so zu gestalten, wie ich es wirklich für sinnvoll halte.»

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Ausbildung anspruchsvoll ist. Die Studierenden nehmen das vor dem Unterricht zu leistende Selbststudium ernst, was die folgende Aussage einer Studentin der ersten Stunde unterstreicht: «Wenn wir nicht gut eingelesen in den Unterricht kommen, kann man auch geradeso gut zu Hause bleiben.» In den überschaubaren Klassen werden unter anderem Fallbeispiele und Bundesgerichtsentscheide diskutiert. Die Teilnehmer müssen entsprechend vorbereitet für die eine oder die andere Partei argumentieren und ihre Position verteidigen. Diese Methode stellt sicher, dass die künftigen Juristinnen und Juristen ihren Rucksack nicht nur gut mit fundiertem Wissen und Können gefüllt, sondern auch die praxisorientierte Anwendung geübt haben.

 
Im Weiterbildungsbereich baut man neben der etablierten Produktepalette des Schweizerischen Instituts für Steuerrecht schrittweise das Angebot aus. Ab diesem Frühling steht ein erster neuer CAS in Risk Management im Angebot.