Der schiere Albtraum jedes Jurastudenten: Elf Semester oder mehr studieren, für Prüfungen lernen, und trotz mehrerer Versuche und der vielen Arbeit wird das Staatsexamen endgültig nicht bestanden. Aber der Traum vom Juristenjob muss deswegen nicht geplatzt sein: Es gibt valide Alternativen.
Die Veränderungen in der Rechtsbranche durch die Digitalisierung stellen auch die Ausbildungsinstitute vor neue Herausfoderungen. In Deutschland hat nun die erste Universität Legal-Technology-Inhalte zum Teil der Examensnote gemacht.
Rechtzeitig zum 20-jährigen Bestehen der Kalaidos Fachhochschule wurde die Kalaidos Law School als Teil davon gegründet. Dort kann man nun mit einer Berufsmatura berufsbegleitend ein Rechtsstudium absolvieren. Experten mit akademischem Track Record und grosser Praxiserfahrung vermitteln das juristische Wissen und bilden die Studierenden zum Bachelor oder Master of Law aus.
Die regelmäßige Fort- und Weiterbildung im Job dient Anwälten nicht nur zur persönlichen und fachlichen Entwicklung, sondern ist zumindest beim Führen eines Fachanwaltstitels verpflichtend. Um Zeit und Kosten zu sparen, sind Angebote im Internet für viele Kollegen mittlerweile eine echte Alternative.
«Someone who works in a law company, or a company’s legal department, and has some legal training, but does not have all the qualifications to be a lawyer», so definiert Cambridge Dictionary den Begriff «Paralegal». Trotz bald 800 ausgebildeter Paralegals in der Schweiz sucht man den Begriff vergeblich in einem deutschsprachigen Wörterbuch.
Nach dem erfolgreichen Debüt 2017 trafen sich an der Swiss Legal Tech 2018 erneut Entwickler, Juristen und Legal Engineers aus aller Welt in Zürich.